Hi,
Mein Name ist Lurko, eigentlich Lurko al
Sharab. Lurko ist Ungarisch und heisst auf Deutsch „Luusbueb“. Warum
ich diesen Namen bekommen habe, weiss ich nicht so genau. Meiner Meinung
nach bin ich doch bestimmt kein „Luusbueb“… .
Geboren bin ich am 16.4.1996 in Rapolt /
Ungarn. Meine Züchter sind zusammen mit meiner Mutter Lyra und anderen
Pferden nach Ungarn ausgewandert. Ich durfte wunderbare Kinderjahre
verleben, einzig mein Unfall bei dem ich meine Beine ziemlich heftig
angeschlagen habe, waren etwas unangenehm! Ich habe durch dieses
Missgeschick ein etwas seltsamer gang, doch stören tut dies nicht.
Einige persönliche Gründe zwangen meine
Familie in Ungarn, sich von einigen Pferden zu trennen.
Nachdem sich meine neue Besitzerin für mich
entschieden hatte, durfte ich noch drei weitere Jahre in Ungarn geniessen.
Dann hiess es Abschied nehmen….
Im Juni 2004 reiste die dreiköpfige Truppe
aus der Schweiz an und meine stunden in Ungarn waren gezählt!
Am Tag der abreise war ich schon ein bisschen
unruhig, bin ich doch noch nie mit einem Transporter gefahren. Meine Mama
hat wohl gespürt das wir uns trennen müssen und hat sich noch ganz
intensiv von mir verabschiedet! Das war hart!!
Noch härter war die lange Reise bis in die
Schweiz, ich war bis auf die Menschen, die ich ja auch kaum kannte,
alleine. Fünfundzwanzig stunden im Transporter, dann endlich war das Ziel
erreicht! Mit zittrigen Beinen bin ich aus dem Hänger ausgestiegen….
Mein Gott!! Was war das grün hier, so was habe ich noch nie gesehen!
Meine Chefin war damals genau so unsicher wie ich und wir beide standen
noch einige zeit auf der Weide, keiner wusste so genau, wie sich der
andere verhalten wird! Irgendwann hat sie mich dem Capo vorgestellt, der
war echt lieb und hat sich sehr um mich bemüht. Sancho war wohl sehr wütend
und wollte keine neuen Pferde auf seiner Weide akzeptiere, er ging
sogleich auf mich los! Doch da ich ein ganzes stück grösser und kräftiger
bin, beeindruckte mich dieses gehabe wenig.
In den ersten Tagen hatte ich unheimlich
Angst!! Noch nie habe ich so viel Autos gesehen, geschweige denn
Traktoren, Kühe und noch einiges mehr. Auch wollte ich nicht im gleichen
Stall wie die anderen schlafen und so blieb ich die ersten Nächte auf der
Wiese. Ueberhaupt gab und gibt es viele dinge die mich unsicher werden
lassen! Mit Traktoren und Autos konnte ich mich bis jetzt noch nicht
anfreunden. Doch meine Chefin lässt mir zeit und hat zum glück ganz viel
geduld.
Leider ist am 25. September 2005 mein lieber
Freund Capo verstorben! Ich werde ihn nie vergessen, er hat mich von
Anfang an ins Herz geschlossen und immer für mich da.....
Tja ihr lieben, momentan ist dies wohl das
wichtigste von mir und sollte sich was neues ergeben, meine Chefin wird
euch bestimmt informieren….
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